Angelurlaub, Gardasee

Angelurlaub am Gardasee

Der Gardasee steht bei Angelfreunden schon seit Jahren als Urlaubsziel ganz weit oben auf der Beliebtheitsskala. Kein Wunder, denn neben dem angenehmen Klima, dem mediterranen Flair und der südländischen Landschaft bietet der größte See in Italien auch für Angler allerbeste Voraussetzungen.

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Fische - Die Gardaseeforelle

Typischste Fischart in diesem Gewässer ist die Gardaseeforelle (Salmonidae). Sie wird maximal 40 Zentimeter lang und kann ein Gewicht von bis zu einem Kilo erreichen. Die Besonderheit bei dieser Forellenart: Sie hat im Jahr zwei Laichzeiten, einmal im Sommer und einmal in den Wintermonaten. Früher waren sie im ganzen See zu Hause, heute muss man schon suchen, um den Fischen auf den Fersen zu bleiben. Selbstverständlich leben im Gardasee auch noch zahlreiche andere Fische. Besonders häufig anzutreffen sind Karpfen, Barsche und Hechte.

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Der Angelschein am Gardasee

Am Gardasee ist das Angeln natürlich grundsätzlich erlaubt. Die erforderlichen Angelkarten ("tassa per la pesca") können in den örtlichen Touristinformationen oder in den Fremdenverkehrsbüros relativ unkompliziert erworben werden. Anschließend müssen die Angelkarten mit speziellen Stempelmarken beklebt werden, die in Tabakläden erhältlich sind. Diese Stempelmarken kosten pro Angelkarte rund 20 Euro. Wichtig: Wer rund um den Gardasee in einem anderen Gewässer angeln möchte, benötigt eine zusätzliche Tageskarte!

Angelreviere und Angelzeiten

Besonders viel Aussicht auf Erfolg haben Angler an den Zu-und Abläufen der Flüsse, denn hier tummeln sich immer unzählige Fische. Mit Ausnahme der Gardaseeforelle haben die Fische in der Hochsaison im Sommer (Juli und August) keine Schonzeit: Für Hecht, Barsch oder Karpfen eignen sich diese Monate darum besonders gut. Wer die stolze Gardaseeforelle an den Haken bekommen möchte, sollte dagegen auf die Monate März bis Mai und September bis Oktober ausweichen.

Gut zu wissen: Auch wenn im Spätsommer die Temperaturen teilweise noch sehr hoch sind, sollten Angler auf eine schützende Wathose nicht verzichten. Der einfache Grund: In der flachen schlammigen Uferzone des südlichen Gardasees tummelt sich mit Vorliebe die "Gemeine Wasserlaus". Zunächst spürt der Angler die lästigen Plagegeister zwar nicht, verlässt er aber dann das Wasser, sind die unangenehmen Folgen mit Jucken und Ausschlag deutlich zu spüren.

Auch von allen Booten, die auf dem Gardasee zugelassen sind, ist das Angeln grundsätzlich erlaubt. Allerdings können die Vorschriften teilweise unterschiedlich sein, da der Gardasee zu drei verschiedenen Regionen gehört: dem Veneto, der Lombardei sowie Alto Adige. Im Zweifelsfall ist es also ratsam, vorher bei der zuständigen Gemeindeverwaltung nachzufragen.

Wer sich im Urlaub noch mit der notwendigen Angelausrüstung eindecken möchte, hat dazu in mehreren Angelshops ausreichend Gelegenheit. Ein besonders umfangreich sortierter Laden befindet sich beispielsweise in dem hübschen Ort Affi, der in unmittelbarer Nähe zum Ort Lazise am Südostufer des Gardasees liegt.